Mazara Del Ballo
Die Hafenstadt Mazara del Vallo ist eine solche Stadt, in der das Zusammentreffen sehr unterschiedlicher Kulturen eindeutig zu erkennen ist, die es hier jedoch geschafft haben, zusammenzuleben.
Mazara ist nicht nur eine Stadt mit Blick aufs Meer, sondern auch der Ausdruck einer Welt, der westlichen, die einer anderen Welt, der arabischen, begegnet. Hier koexistieren seit Jahrhunderten die Kasbah, die alte befestigte arabische Zitadelle, und die Giudecca, das jüdische Viertel aus dem 15. Jahrhundert.
Wenn man durch die engen Gassen von Mazara schlendert, ist man beeindruckt von der Schönheit, die der Lauf der Jahrhunderte hier hinterlassen hat, und wird von den Düften überwältigt, die aus den Küchen strömen, in denen häufig Fisch zubereitet wird.
Aber Mazara ist natürlich nicht nur Meer und Fisch. Es gibt zahlreiche normannische Kirchen zu besichtigen sowie die faszinierenden Überreste einer 1072 von Roger I. erbauten Burg. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Satyr-Museum, das in der alten Sant’Egidio-Kirche untergebracht ist und in dem man zahlreiche archäologische, aus der Straße von Sizilien geborgene Funde bewundern kann. Mazara ist auch der Geburtsort des berühmten Künstlers Pietro Consagra, eines Interpreten der internationalen abstrakten Kunst. Seine Werke sind im Stadtmuseum ausgestellt.
Von großem naturkundlichen Wert sind ferner die beiden WWF-Naturschutzgebiete Lago Preola e Gorghi Tondi und Capo Feto, die von Zugvögeln bevölkert werden und eine große Biodiversität aufweisen.
WAS MAN NICHT VERPASSEN SOLLTE:
• Die Gassen der Medina
• Die zeitlose Schönheit des tanzenden Satyrs
• Ein köstlicher Couscous mit der „roten Garnele aus Mazara“