Pantelleria
In der Antike war Pantelleria ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Mittelmeerraum, wie die bedeutenden archäologischen Funde belegen. Die Insel bietet Einblicke in eine seltene Schönheit und ist noch heute teilweise wild und unberührt, geprägt von bergigen Reliefs, mit Ausnahme der Piana di Ghirlanda, einer Schwemmlandebene, die von einem früheren Wildbach gebildet wurde und von üppiger Vegetation umgeben ist.
An der Nordostküste befindet sich ein vom Meer gespeister Salzwassersee, der Laghetto delle Ondine.
Die beliebtesten Buchten, um das Meer zu genießen, sind Cala Levante und Cala Tramontana, wo der Wind nicht so stark ist und das ruhige Meer ein friedliches Schwimmen ermöglicht.
Natur und Wohlbefinden treffen in der Grotte Benikulà aufeinander, die sich am Fuße des Montagna Grande, dem Hauptkrater des Vulkans befindet und bekannt ist für ihre Trockenbäder in mit Steinbänken ausgestatteten Bereichen, in denen sich das Thermalwasser sammelt. In Cala Sataria, im Südwesten der Insel, kann man in der dortigen Grotte mit ihrem weißen Gewölbe aus Bimsstein eine natürliche Sauna genießen inmitten der Thermalwasserquellen, die für ihre therapeutische Wirkung bekannt sind. Auf der Nordostseite der Insel kann man in Cala Gadir in zwei Thermalpools eintauchen. Aber der Venusspiegel (Specchio di Venere) genannte See ist sicherlich das faszinierendste Thermalziel, das in einem seit geraumer Zeit inaktiven Vulkankrater entstand. Pantelleria bietet auch die Möglichkeit, in das Leben seiner lebhaften und geschäftigen Häfen einzutauchen, die ein ganz und gar insulares Flair haben und deren Ursprünge sehr weit zurückreichen, wie z. B. Porto Nuovo oder der gut geschützte Porticciolo di Scauri vor dem gleichnamigen Dorf, sowie Porto Vecchio, wo auch heute noch Handel betrieben wird und wo man mit kleinen Fischerbooten anlegen kann.