Favignana
Die größte der Ägadischen Inseln ist Favignana
Die größte der Ägadischen Inseln ist Favignana, das Aegusa der Antike: eine Insel, die nicht nur durch ihr kristallklares Wasser besticht, sondern auch durch ihren großen Charme. Die von der Festung auf dem Berg Santa Caterina überragte Insel hat viel zu bieten: in kultureller ebenso wie in naturkundlicher Hinsicht. Ihre karge Landschaft hebt sich zwischen dem Blau des Himmels und dem des Meeres ab, und ihre Ebenen, vor allem die östliche, lassen sich leicht mit dem Fahrrad erkunden. Favignana ist aber auch Geschichte und Kultur in einer außergewöhnlichen Landschaft: von der Burg Santa Caterina bis zur archäologischen Stätte par excellence in der Nähe der Bucht Cala San Nicola, eine der ersten Anlandungen der Insel aus punischer Zeit. Dies bezeugt das Vorhandensein einer Anlage zur Fischverarbeitung und Herstellung von Garum (eine fermentierte, als Standardgewürz verwendete Fischsauce) und wahrscheinlich auch ein Nymphäum aus der Römerzeit. Daneben gibt es nekropolare Zeugnisse, wie die aus der Spätantike und der byzantinischen Epoche, die entlang der Nordostseite des Berges Santa Caterina zu sehen sind, sowie Zeugnisse der Vergangenheit in der Grotta del Pozzo, einem frühchristlichen Hypogäum. Auf der Insel vermischen sich Archäologie, Geschichte und lokale Tradition, manchmal auch mit Industriearchäologie wie etwa in der alten Tonnara, in der die Florio-Fabrik untergebracht war, oder in den unterirdischen Gärten, die in den ehemaligen Tuffsteinbrüchen (pirrere) angelegt wurden. Letztere sind Zeugnisse einer alten Bergbautätigkeit, die das „Design“ der Küsten geprägt hat, wo sich in den hinterlassenen Spalten kristallklares Wasser sammelt.
Die Eleganz des Palazzo Florio empfängt die Besucher dieses kleinen Fischerdorfes schon bei der Ankunft im Hafen.
Aus naturalistischer Sicht ist die Insel, die auch „der große Schmetterling auf dem Meer“ genannt wird, eine Naturoase: Grotten, Strände, Buchten, von Gärten besiedelte oder von Wasser umspülte Höhlen und ein atemberaubendes Meer, das man alles intensiv erleben kann. Die in der Tat umfangreichste Insel in Europas größtem Meeresschutzgebiet weist an ihren Küsten eine Reihe herrlicher Strände und Buchten auf. Favignana bietet viele Möglichkeiten, um ganz leicht mit der Natur in Berührung zu kommen. Der Meeresgrund und die schönen Buchten sind beliebte Ziele für Schnorchler. Dank ihrer geomorphologischen Beschaffenheit kann man jedoch fast die gesamte Küste der Insel genießen, wobei sich in ihrem südlichen Teil weite sandige Abschnitte mit felsigen Bereichen abwechseln, während der nördliche Teil felsig ist und sich durch flache Gesteinsformationen auszeichnet, die vom früheren Kalkarenitabbau zeugen. Auf dieser „mondänsten“ Insel des Archipels befinden sich vor allem in den zentralen Straßen der Ortschaft – zwischen Piazza Madrice und Piazza Europa – zahlreiche Restaurants, in denen man zu Abend essen oder einen Aperitif genießen kann. Es ist offensichtlich, dass die Menüs in den ergiebigen Gewässern des Meeres verwurzelt sind: Der täglich frische Fang ist hervorragend und hier kann man die lokalen Rezepte probieren, die am besten geeignet sind, um seine Aromen hervorzuheben.
Was man nicht verpassen sollte
- #1
- Ein Bad in der Bucht Cala Rossa
- #2
- Den Spuren der alten und der neueren Geschichte in der ehemaligen Florio-Fabrik der Tonnare von Favignana und Formica folgen
- #3
- Die köstlichen Busiate-Nudeln mit Fischsauce verkosten
Der Sonnenuntergang von Favignana
Die ehemalige Florio-Fabrik der Tonnare von Favignana und Formica
Industrie, die sich in Kultur verwandelt.
Ein großartiges Beispiel dafür, wie aus Industriearchäologie ein Mehrzweckmuseum werden kann. Die ehemalige, mit lokalem Tuffstein erbaute Thunfischfabrik von Favignana ist ein eleganter Industriearchäologiekomplex aus dem 19. Jahrhundert mit Blick auf de...
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